LEICHTFÖRDERTECHNIK
INNOVATIVE LÖSUNGEN FÜR PRODUKTION UND VERSAND
Überall dort, wo es darauf ankommt Produktionsprozesse und Versandabläufe effizient und wirtschaftlich zu gestalten, sind Komponenten und Anlagen der AMI-Leichtfördertechnik die richtige Wahl / zielführend. Mit der besonderen Fördertechnik für leichte Güter – transportiert in Behältern oder Kartons – lassen sich Intralogistikprozesse in nahezu allen Branchen, zum Beispiel im Maschinenbau, in der Automobilindustrie, in der Medizintechnik, im Pharmahandel sowie im E-Commerce und in der Papier-, Kunststoffindustrie optimieren.
Wie alle fördertechnischen Systeme und Anlagen von AMI basiert auch die Leichtfördertechnik auf einem ausgereiften Baukastensystem von Komponenten, Modulen sowie
intelligenten Steuerungssystemen und einer breiten Palette an standardisiertem Zubehör.
Mit einem auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnittenen Leistungspaket sorgen die AMI-Experten sowohl bei Standardanlagen als auch bei individuellen Fördersystemen für eine fachgerechte, zügige und zielgenaue Projektrealsierung. Dabei reicht das Leistungsspektrum von der Beratung und Planung über die Konstruktion und Fertigung bis hin zur Montage und Inbetriebnahme. Für dauerhaft höchste Anlagenverfügbarkeit sorgt das umfangreiche AMI-Service- und Wartungsangebot an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr.
AUTOMATIZACIJA PROTOK MATERIJALA INTRALOGISTIKA
ANWENDERBERICHT:
Versand für Gesellschaftsspiele effizient gemacht
Intralogistik erfüllt vielfältiges Aufgabenspektrum im E-Commerce
Wenn es um den E-Commerce geht, wird der Intralogistik, als wichtigem Segment innerhalb der Supply Chain, eine wichtige Rolle zuteil. Das ist auch bei Happyshops, einem Onlineversandhandelsunternehmen für Gesellschaftsspiele, nicht anders. Allerdings muss hier, die von der AMI Förder- und Lagertechnik GmbH realisierte vollautomatisierte Intralogistik, außer den technischen Anforderungen zur Schaffung optimaler Abläufe in der innerbetrieblichen Logistik, besonderen Bedingungen des Arbeitsmarkts Rechnung tragen.
Gesellschaftsspiele machen Spaß, fördern den sozialen Zusammenhalt in der Familie und im Freundeskreis. Mal für ein paar Stunden in Rolle eines Managers schlüpfen und „sein“ Unternehmen zum Handelsimperium ausbauen, in London als Mister X immer wieder den Verfolgern entwischen oder vielleicht einfach nur in gemütlicher Runde Karten spielen. Das Angebot von Happyshops, einer der Top 3 Onlineshops für Gesellschaftsspiele in Deutschland, lässt hier kaum Wünsche offen.
Das Unternehmen ist der Onlineversandhandel hinter den Onlineplattformen wie Spiele-Offensive.de, Puzzle-Offensive.de oder Perfekte-Bilderrahmen.de und andere mehr. Dabei ist jeder einzelne Onlineshop auf ein Segment vom Brettspiel, Kartenspiel oder Puzzle bis hin zur Holzeisenbahn spezialisiert, das mit insgesamt etwa 23.500 verschiedenen Produkten angeboten und an weltweit etwa eine Millionen Kunden – wobei die Mehrzahl, 93 Prozent, aus Deutschland stammt – versendet wird. Die restlichen sieben Prozent verteilen sich auf 66 weitere Länder, unter anderem Österreich, Niederlande, Schweiz, Italien, aber auch Japan, Schweden und die USA. Die jetzt schon große Anzahl der Zielländer sowie eine ganze Reihe anderer maßgeblicher Rahmenbedingungen verlangten eine Neukonzeption der Intralogistik.
Klares Anforderungsprofil definiert
Das strategische Ziel der Happyshops Geschäftsführer Frank Noackund Robert Letsch international stärker zu wachsen sowie die steigende Nachfrage nach Produkten aus dem Happyshops-Portfolio vor allem aber der Personalmangel und dessen Auswirkungen auf die Versandqualität machten schnell deutlich, dass hier der automatisierten Intralogistik eine zentrale Bedeutung zu Teil wird.
Ein Anforderungsprofil mit dessen Umsetzung der Onlineversandhändler die AMI Förder- und Lagertechnik GmbH beauftragte. „Die Entscheidung für AMI“, so Noack: „basierte auf den positiven Erfahrungen, die wir bereits vor einigen Jahre mit der Planung und Realisierung einer Förderanlage im Versand gemacht haben. Uns hat seinerzeit die fachliche Kompetenz von der Planung bis zur Inbetriebnahme ebenso überzeugt wie die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Und so haben wir auch für das neue Projekt direkt den Kontakt zu AMI gesucht“.
Über dem zu realisierenden Intralogistikprojekt standen für den Lösungsanbieter die generellen Anforderungen nach Steigerung der Versandleistung und höherer Effizienz im gesamten Intralogistikprozess.
Ein weiterer Aspekt, der aktuell und intensiv in vielen Branchen der Industrie und des Handels diskutiert wird, musste Eingang in die Planung und Konzeption der automatisierten Intralogistik finden. Die Rede ist vom Fachkräftemangel bzw. vom Personalmangel allgemein. Noack: „Mit unserem Standort Merseburg befinden wir uns mitten in der Logistik-Region Leipzig, Halle, Bad Hersfeld. Das hat zur Folge, dass wir hier kaum Fachkräfte oder Personal mit geringerer Qualifikation finden, das den Anforderungen an die Tätigkeiten in den Versandbereichen entspricht“.
So passierte es, trotz intensiver Schulung und immer wieder, dass sich Mitarbeiter, die an den Packplätzen eingesetzt waren, bei der Entscheidung für das richtige Porto und den passenden Etikettenaufkleber für die jeweilige Sendung unsicher zeigten und mitunter mehre Minuten dafür benötigten.
Für Sven Jesberg (Bild, Mitte), Vertriebstechniker bei der AMI Förder- und Lagertechnik GmbH, war schnell klar, „dass wir hier nur mit einer automatisierten Intralogistik zum Ziel kommen, die diese besondere Personalproblematik berücksichtigt, die jeweiligen Subsysteme miteinander vernetzt und die gesamte Intralogistikanlage inklusive aller Prozesse über unsere Logistics Solutions Software steuert“.
Das automatisch bestimmte Porto komplettiert die Informationen auf dem Versandlabel
Klares Anforderungsprofil definiert
Ausgestattet mit einem Barcodescanner und einem Kommissionierwagen laufen die Mitarbeiter wegeoptimiert die Gassen des chaotisch verwalteten Fachbodenlagers ab, in dem auf 8.200 Regalböden insgesamt etwa 500.000 Artikel mit 23.500 verschiedenen Produkten untergebracht sind und bestücken dabei ihren Wagen mit den von den Kunden online bestellten Artikeln. Auf diese Weise kann jeder Mitarbeiter bis zu 16 Sendungen kommissionieren. Sind die Bestellaufträge komplett werden sie an die jeweiligen Packplätze transportiert.
Die dortigen Mitarbeiter übernehmen die Artikel, legen sie in den passenden Karton und versehen diesen seitlich mit einem Barcodelabel, über dem sich im weiteren Verlauf der Auftrag jederzeit identifizieren lässt. Dann – und das ist zugleich auch der Startpunkt des vollautomatisierten Prozesses – wird der noch offene Karton auf eine Förderstrecke übergeben und zu einem vollautomatischen Verschließer transportiert. Hat er diesen passiert, durchläuft das jetzt verschlossene Paket einen Barcodescanner vor einer Volumenmesswaage.
Dieser identifiziert den gepackten Auftrag über den seitlich am Karton befindlichen Barcode. Anschließend wird das Packstück vermessen und gewogen. Die bestehenden Auftragsdaten werden um die, für den weiteren Vorgang notwendigen, neu gewonnenen Informationen ergänzt. Die nun vollständigen Daten der entsprechenden Versandeinheit werden an ein von Happyshops eigenentwickeltes Softwaremodul gesendet. Dieses Modul berechnet aus den Inhalten zum Wohnort des Empfängers, den Abmessungen des Versandkartons sowie dem Gewicht des Packstücks den kostenoptimalsten Frachtführer für die Transportdienstleistung. Diese Information wird an die übergeordnete Leitstandsoftware von AMI WLS-4.0 weitergeleitet. Im weiteren Verlauf gelangt der Karton auf der Intralogistikanlage unter einen Etikettendruckspender, wo dann das eigentliche Versandlabel erstellt und während des Durchlaufs aufgebracht wird.
So mit richtigem Empfänger und automatisch bestimmten Porto versehen gelangt das jeweilige Paket über einen in die Förderanlage integrierten Drehtisch und Umsetzer auf die Staustrecke des entsprechenden Transportdienstleisters ausgeschleust wird. Vom System wird der jeweilige Dienstleister über die für ihn zur Auslieferung bereitstehenden Sendungen informiert: Das nächste Spielvergnügen ist gesichert.
Die Realisierung
Ausgestattet mit einem Barcodescanner und einem Kommissionierwagen laufen die Mitarbeiter wegeoptimiert die Gassen des chaotisch verwalteten Fachbodenlagers ab, in dem auf 8.200 Regalböden insgesamt etwa 500.000 Artikel mit 23.500 verschiedenen Produkten untergebracht sind und bestücken dabei ihren Wagen mit den von den Kunden online bestellten Artikeln. Auf diese Weise kann jeder Mitarbeiter bis zu 16 Sendungen kommissionieren. Sind die Bestellaufträge komplett werden sie an die jeweiligen Packplätze transportiert.
Die dortigen Mitarbeiter übernehmen die Artikel, legen sie in den passenden Karton und versehen diesen seitlich mit einem Barcodelabel, über dem sich im weiteren Verlauf der Auftrag jederzeit identifizieren lässt. Dann – und das ist zugleich auch der Startpunkt des vollautomatisierten Prozesses – wird der noch offene Karton auf eine Förderstrecke übergeben und zu einem vollautomatischen Verschließer transportiert. Hat er diesen passiert, durchläuft das jetzt verschlossene Paket einen Barcodescanner vor einer Volumenmesswaage. Dieser identifiziert den gepackten Auftrag über den seitlich am Karton befindlichen Barcode.
Hat ein Karton die Packstation passiert beginnt der eigentliche vollautomatische Versanddurchlauf
Anschließend wird das Packstück vermessen und gewogen. Die bestehenden Auftragsdaten werden um die, für den weiteren Vorgang notwendigen, neu gewonnenen Informationen ergänzt. Die nun vollständigen Daten der entsprechenden Versandeinheit werden an ein von Happyshops eigenentwickeltes Softwaremodul gesendet. Dieses Modul berechnet aus den Inhalten zum Wohnort des Empfängers, den Abmessungen des Versandkartons sowie dem Gewicht des Packstücks den kostenoptimalsten Frachtführer für die Transportdienstleistung. Diese Information wird an die übergeordnete Leitstandsoftware von AMI WLS-4.0 weitergeleitet. Im weiteren Verlauf gelangt der Karton auf der Intralogistikanlage unter einen Etikettendruckspender (Bild 3), wo dann das eigentliche Versandlabel erstellt und während des Durchlaufs aufgebracht wird. So mit richtigem Empfänger und automatisch bestimmten Porto versehen gelangt das jeweilige Paket über einen in die Förderanlage integrierten Drehtisch und Umsetzer auf die Staustrecke des entsprechenden Transportdienstleisters ausgeschleust wird. Vom System wird der jeweilige Dienstleister über die für ihn zur Auslieferung bereitstehenden Sendungen informiert: Das nächste Spielvergnügen ist gesichert.
Bereitstellung der Versandeinheiten für den Transportdienstleister
Über allem steht die Software
Für den reibungslosen Betrieb der automatischen Intralogistikanlage bei Happyshops sind alle Teilprozesse – von der Bestellung bis zum Versand – und Systemelemente wie der Drehtisch oder die Portokostenermittlung über die Logistic Solution Software AMI WLS-4.0, die hier als Middleware fungiert, miteinander vernetzt. Jesberg: „Wir haben hier ein Leitsystem installiert, welches, neben den Middleware-Funktionen, auch die Steuerung des Materialflusses ab dem Start des Versandablaufs übernimmt. Zudem fungiert unsere Lösung als Protokoll-Übersetzer und Datenkonzentrator“.
Fazit
Die mit der Realisierung der AMI-Anlage anvisierten Ergebnisse bringt Noack so auf den Punkt: „Seitdem die automatisierte Intralogistik in Betrieb ist, verzeichnen wir im Versand eine Leistungssteigerung von 30 Prozent“.
Dafür steht der ab den Packplätzen beginnende vollautomatisierte Ablauf der Portobestimmung ebenso wie die Vernetzung aller Teilsysteme über die Logistics Solution- Software AMI WLS-4.0 und deren Leitstandfunktion. Das gilt auch für zwei zusätzliche Packplätze an denen Paletten versandfertig gemacht werden. Inklusive dieser beiden Plätze verfügt die neue Intralogistik über insgesamt zehn Packplätze.
Zudem hat man bei Happyshops mit der Anlage und der automatisierten Portobestimmung eine Lösung gefunden, sich in gewissem Rahmen von der Problematik des Personalmangels unabhängig zu machen, indem die Qualifizierungsanforderungen für Mitarbeiter deutlich gesenkt werden konnten. In die Zukunft der Intralogistik geblickt, möchte man sich mit den Möglichkeiten der Automatisierung des Wareneingangs und der Kommissionierung auseinandersetzen.
Noack. „Der Spielemarkt entwickelt sich ständig weiter. Darauf müssen wir uns als Onlinehändler auch in puncto Intralogistik einstellen, um letztlich die Kundenanforderungen optimal zu erfüllen und unsere geschäftsstrategischen Ziele zu erreichen“.
Mit der Realisierung der vollautomatischen Versandlinie wurden alle Zielvorgaben erreicht, freuen sich der AMI Sales Manager Sven Jesberg (Mitte) und die Happyshops Geschäftsführer Frank Noack (rechts) sowie Robert Letsch