LEICHTFÖRDERTECHNIK
INNOVATIVE LÖSUNGEN FÜR PRODUKTION UND VERSAND
Überall dort, wo es darauf ankommt Produktionsprozesse und Versandabläufe effizient und wirtschaftlich zu gestalten, sind Komponenten und Anlagen der AMI-Leichtfördertechnik die richtige Wahl / zielführend. Mit der besonderen Fördertechnik für leichte Güter – transportiert in Behältern oder Kartons – lassen sich Intralogistikprozesse in nahezu allen Branchen, zum Beispiel im Maschinenbau, in der Automobilindustrie, in der Medizintechnik, im Pharmahandel sowie im E-Commerce und in der Papier-, Kunststoffindustrie optimieren.
Wie alle fördertechnischen Systeme und Anlagen von AMI basiert auch die Leichtfördertechnik auf einem ausgereiften Baukastensystem von Komponenten, Modulen sowie
intelligenten Steuerungssystemen und einer breiten Palette an standardisiertem Zubehör.
Mit einem auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnittenen Leistungspaket sorgen die AMI-Experten sowohl bei Standardanlagen als auch bei individuellen Fördersystemen für eine fachgerechte, zügige und zielgenaue Projektrealsierung. Dabei reicht das Leistungsspektrum von der Beratung und Planung über die Konstruktion und Fertigung bis hin zur Montage und Inbetriebnahme. Für dauerhaft höchste Anlagenverfügbarkeit sorgt das umfangreiche AMI-Service- und Wartungsangebot an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr.
AUTOMATION MATERIALFLUSS INTRALOGISTIK
ANWENDERBERICHT:
AMI-Entstapler legen in GEHE-Distributionszentren Basis für Erfüllung von Kundenversprechen
Dem Kernprozess vorgeschaltet und dennoch von zentraler Bedeutung
Was für viele Menschen eine Selbstverständlichkeit ist, verlangt anderen wahre Höchstleitungen ab. Gemeint ist in diesem Fall die Verfügbarkeit von Medikamenten in Apotheken. Dafür sorgt in Deutschland unter anderem die GEHE Pharma Handel GmbH, Stuttgart. Um das gegenüber den Partnern abgegebene Versprechen der kurzfristigen Lieferung zu erfüllen, mussten in zwei Distributionszentren auf den ersten Blick eher unscheinbare Einheiten in der Materialflusstechnik erneuert werden.
Viele Patienten suchen nach einem Arzttermin direkt eine Apotheke vor Ort auf, um die verordneten Medikamente einzukaufen. Damit der Kunde den Weg zur Apotheke möglichst nur einmal antreten muss, ist eine ausgeklügelte Pharmalogistik unerlässlich. Als herstellerneutraler, vollversorgender und flächendeckender pharmazeutischer Großhändler übernimmt die GEHE Pharma Handel GmbH im Rahmen des komplexen Distributionsprozesses die Rolle des zentralen Bindeglieds zwischen deutschlandweit rund 6.500 Apotheken und zirka 1.500 pharmazeutischen Unternehmen.
An jedem der 18 GEHE-Standorte wird ein vollständiges und herstellerneutrales Sortiment von bis zu 128.000 verschiedenen Arzneimitteln und apothekenüblichen Waren bevorratet. Aus diesem breit gefächerten Spektrum beliefert das Unternehmen mit seinen etwa 2.300 Mitarbeitern mehrmals täglich die an das Servicenetz angeschlossenen Apotheken und stellt so die unverzügliche Verfügbarkeit von Arzneimitteln in der Stadt und auf dem Land sicher.
Vom Auftragseingang bis zum Beginn der Auslieferung werden durchschnittlich 45 Minuten benötigt. In Notfällen lassen sich Apothekenbestellungen sogar innerhalb von 15 Minuten zur Auslieferung bereitstellen.
Um diese Leistungswerte sicherzustellen, sind die Prozesse in den Distributionszentren weitgehend automatisiert. Durch eine hohe Automatisierung zeichnet sich auch das Mehrweg-Behälter-Handling aus. Je nach Auftragsgröße nutzt GEHE zwei verschiedene Behältergrößen, die kontinuierlich zwischen den Distributionszentren und den einzelnen Apotheken im Umlauf sind. Im Zuge der Auslieferung der Bestellungen sammeln die Fahrer die Leerbehälter ein und bringen diese zurück an den jeweiligen Lagerort. Hier findet wieder die Einspeisung der Ladungsträger in den innerbetrieblichen Ablauf statt.
Mit einer Vereinzelungsleistung von 2.000 Behältern pro Stunde stellen die AMI-Entstapelautomaten sicher, dass die automatischen Abläufe nicht aufgrund fehlender Versandbehälter ins Stocken geraten
Die bis zu 1.500 mm hohen Behälterstapel werden sortenrein in puncto Behälterabmessungen auf eine von zwei Förderstrecken im Versand aufgegeben und über Entstapelautomaten vereinzelt. An den GEHE-Standorten Porta-Westfalica und Landshut waren die Entstapelautomaten jedoch in die Jahre gekommen. „Nach 18 Jahren, die die vier Automaten in den Distributionszentrum Porta-Westfalica und Landshut im Einsatz waren, häuften sich die Probleme“, so Martin Freier, Regionalbetriebsleiter Region Landshut der GEHE Pharma Handel GmbH. „Kein Wunder, bei einer Entstapelleistung von etwa 4.000 Behältern pro Tag und pro Gerät. Irgendwann kommt auch bei der besten Technik nun einmal der Zeitpunkt, an dem der Verschleiß der mechanischen Komponenten so hoch ist, dass sich eine Instandsetzung nicht mehr rechnet.“
AMI-Entstapler lassen sich ohne Eingriff in Infrastruktur integrieren
Vor diesem Hintergrund fiel die Entscheidung, die Entstapelautomaten zu ersetzen. Um Änderungen an den Materialflusslayouts bzw. der zu- und abführenden Fördertechnik der Entstapelautomaten zu vermeiden, bestand eine der Projektanforderungen darin, dass nur solche Automaten in Frage kommen, die sich mit dem Raum der Vorgängergeräte begnügen. Freier: „Das war für einen der an der Ausschreibung teilnehmenden Fördertechnikanbieter ein K.-o.-Kriterium. AMI hingegen hatte mit der Erfüllung dieser Vorgabe kein Problem.“
Zum Einsatz kommen aus dem breit gefächerten AMI-Handhabungstechnikportfolio Entstapelautomaten vom Typ Besta 1000. „Mithilfe von Servoantrieben in den Hubachsen lassen sich mit diesen Geräten, die von GEHE mindestens geforderten 1.400 Behälter pro Stunde vereinzeln“, so Sven Jesberg, Sales Manager der AMI Förder- und Lagertechnik GmbH, Luckenbach. „In Zeiten mit Auftragsspitzen kann dieser Wert auf 1.600 Behälter pro Stunde steigen. Aufgrund der Kombination aus sich bewegenden und fest positionierten Greifsystemen zeichnen sich die Geräte neben der hohen Leistung durch geringe Geräuschemissionen und eine materialschonende Arbeitsweise aus.“
Qualität made in Luckenbach: Die Besta-1500-Entstapelautomaten der AMI Förder- und Lagertechnik GmbH
Leistungsbestimmend für die Entstapelautomaten ist das über den Tag unterschiedliche Bestellverhalten der Apotheken. Aus diesem Grund kommuniziert die AMI-Technik mit der vorhandenen Lagersteuerung. Freier: „Die Tatsache, dass sich die Maschinensteuerung, quasi per Plug and Play in unsere Lagersteuerung integrieren ließ, war ein weiteres wichtiges Entscheidungskriterium pro AMI.“
Und die Wahl scheint die richtige gewesen zu sein. So berichtet Freier davon, dass er seit der Inbetriebnahme wieder entspannt durch die Hallen des Distributionszentrums in Landshut gehen könne, in der Gewissheit, dass die AMI-Entstapelautomaten zuverlässig ihren Dienst im Sinne der Gesundheit tun.
Sven Jesberg (links im Bild), Sales Manager der AMI Förder- und Lagertechnik GmbH, und Martin Freier, Regionalbetriebsleiter Region Landshut der GEHE Pharma Handel GmbH, können auf ein erfolgreiches Projekt im GEHE-Distributionszentrum Landshut zurückblicken